Pexels Akilmazumder 1072824

Nachhaltiger Lebensstil

25 Marken, die deinen Konsum besser machen

Geschrieben von Wiebke Gericke | 16 April 2025

Nachhaltiger Lebensstil – klingt erst mal groß, oder? Dabei beginnt er oft ganz klein: mit den Dingen, die wir kaufen. Mit der Entscheidung für oder gegen ein Produkt, eine Marke, einen Anbieter. Und ja, nachhaltiger konsumieren kann manchmal anstrengend wirken – aber zum Glück gibt es immer mehr Unternehmen, die es uns leichter machen. Unternehmen, die Verantwortung übernehmen, ehrlich wirtschaften und zeigen, dass Nachhaltigkeit und Style sich nicht ausschließen.

In diesem Beitrag stellen wir dir 25 aufstrebende nachhaltige Marken aus Deutschland vor, die nicht nur mit Worten, sondern mit Taten überzeugen – und zeigen dir, wie du selbst Schritt für Schritt einen nachhaltigeren Lebensstil führen kannst.

Was bedeutet ein nachhaltiger Lebensstil überhaupt?

Ein nachhaltiger Lebensstil bedeutet, so zu leben und zu konsumieren, dass wir unseren Planeten nicht überlasten und gleichzeitig für soziale Gerechtigkeit sorgen. Klingt theoretisch? Heißt praktisch: Ressourcen schonen, faire Produktionsbedingungen unterstützen, CO₂ vermeiden, Abfall reduzieren und bewusster leben. Es geht nicht um Perfektion, sondern um bessere Entscheidungen.

 

 

25 nachhaltige Marken aus Deutschland, die du kennen solltest

Hier kommt unsere Auswahl an Brands, die zeigen, wie moderner Konsum auch nachhaltig geht:

 

  1. Vaude: Der Outdoor-Ausrüster Vaude aus Tettnang setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Das Unternehmen produziert seine funktionale Bekleidung und Ausrüstung klimaneutral und unter fairen Arbeitsbedingungen. Besonders hervorzuheben ist der Reparaturservice, der die Langlebigkeit der Produkte fördert und somit Ressourcen schont.

 

  1. Ecosia: Ecosia ist eine Suchmaschine mit Sitz in Berlin, die ihre Gewinne nutzt, um weltweit Bäume zu pflanzen. Durch die Nutzung von Ecosia kannst du also aktiv zur Aufforstung beitragen und somit einen positiven Einfluss auf das Klima nehmen.

 

  1. Frosch (Werner & Mertz): Die Marke Frosch steht für umweltfreundliche Reinigungsmittel. Das Unternehmen verwendet für seine Verpackungen 100 % recyceltes Plastik und produziert seine Produkte klimaneutral in Mainz. Zudem engagiert sich Frosch für den Schutz von Gewässern und setzt auf biologisch abbaubare Inhaltsstoffe.

 

  1. Alnatura: Alnatura betreibt Bio-Supermärkte mit einem Fokus auf regionale und fair gehandelte Produkte. Neben dem Verkauf von Bio-Lebensmitteln engagiert sich das Unternehmen auch in eigenen landwirtschaftlichen Projekten und fördert so eine nachhaltige Landwirtschaft.

 

  1. Elobau: Das Technologieunternehmen Elobau aus Leutkirch verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Es erstellt regelmäßig Gemeinwohl-Bilanzen, um seine soziale und ökologische Verantwortung zu dokumentieren. Zudem produziert Elobau klimaneutral und setzt auf nachhaltige Materialien in seinen Produkten.

 

  1. Bionade: Bionade, bekannt für seine Bio-Limonaden, produziert seine Getränke aus natürlichen Rohstoffen und legt großen Wert auf regionale Zutaten. Trotz Herausforderungen in der Branche konnte Bionade ein beeindruckendes Comeback feiern und seine Marktführerschaft unter den Bio-Limonaden zurückgewinnen.

 

  1. Rennradliebe: Rennradliebe bietet Fahrradbekleidung an, die in Deutschland aus recycelten Materialien hergestellt wird. Das Unternehmen kombiniert Funktionalität mit nachhaltiger Produktion und spricht damit umweltbewusste Radsportler an.

 

  1. Lovjoi: Das Modelabel Lovjoi produziert vegane und GOTS-zertifizierte Kleidung. Die Produktion erfolgt in Deutschland, wobei großer Wert auf faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Materialien gelegt wird.

 

  1. Wildling Shoes: Wildling Shoes stellt Barfußschuhe aus natürlichen Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf und Leinen her. Die Produktion erfolgt in Portugal unter fairen Bedingungen. Die Schuhe fördern ein natürliches Laufgefühl und sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder erhältlich.

 

  1. Goldeimer: Goldeimer vertreibt Toilettenpapier aus Recyclingpapier und investiert die Gewinne in weltweite Sanitärprojekte. So unterstützt du mit jedem Kauf den Bau von Toiletten und die Verbesserung hygienischer Bedingungen in Entwicklungsländern. Goldeimer ist auch bereits Teil von The Good Ones, jetzt Projekt übernehmen und helfen →

 

  1. Heyho! Granola: Heyho! produziert Bio-Granola in einer inklusiven Manufaktur, in der Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenarbeiten. Das Unternehmen verbindet somit nachhaltige Lebensmittelproduktion mit sozialem Engagement.

 

  1. Armedangels: Das Kölner Modelabel Armedangels steht für faire Mode aus nachhaltigen Materialien. Es setzt auf Transparenz in der Lieferkette und engagiert sich für faire Löhne und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern.

 

  1. Original Unverpackt: Original Unverpackt betreibt den ersten Unverpackt-Laden Deutschlands und bietet Produkte des täglichen Bedarfs ohne Verpackung an. Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit oder nutzen Mehrwegverpackungen, was Müllvermeidung und Nachhaltigkeit fördert.

 

  1. Hydrophil: Hydrophil bietet wasserneutrale, vegane und fair produzierte Hygieneartikel an, darunter Zahnbürsten aus Bambus. Das Unternehmen legt großen Wert auf nachhaltige Materialien und faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette.

 

  1. Speick Naturkosmetik: Speick produziert seit 1928 Naturkosmetik mit Fokus auf bio-zertifizierte Inhaltsstoffe und plastikreduzierte Verpackungen. Das Unternehmen betreibt eine eigene Heilpflanzenfarm und setzt auf traditionelle Rezepturen.

 

  1. Bleed Clothing: Bleed Clothing bietet Streetwear aus nachhaltigen Materialien wie Kork, Hanf und Bio-Baumwolle an. Die Produkte sind vegan und werden unter fairen Bedingungen hergestellt.

 

  1. Greenality: Greenality vertreibt faire Mode und unterstützt mit jedem Kauf ein Schulprojekt in Bangladesch. Das Unternehmen verbindet somit nachhaltigen Konsum mit sozialem Engagement.

 

  1. Manomama: Manomama produziert Kleidung lokal in Augsburg und legt großen Wert auf soziale Verantwortung. Das Unternehmen beschäftigt Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen und setzt auf transparente Produktionsprozesse.

 

  1. Everdrop: Everdrop bietet Putzmittel in Form von Tabs an, die in Wasser aufgelöst werden. Dadurch wird Plastikmüll vermieden und der CO₂-Ausstoß beim Transport reduziert.

 

  1. OOIA: OOIA produziert nachhaltige Periodenunterwäsche aus umweltfreundlichen Materialien. Das Unternehmen legt Wert auf faire Produktion und Transparenz in der Lieferkette.

 

  1. Beneto Foods: Beneto Foods stellt Pasta aus Grillenmehl her, die eine nachhaltige Proteinquelle darstellt. Das Unternehmen kombiniert innovative Lebensmitteltechnologie mit Umweltbewusstsein.

 

  1. Truemorrow: Truemorrow steht für ein Zero-Waste-Badezimmer mit minimalistischen, aber hochwertigen Produkten – von plastikfreien Zahnbürsten über wiederverwendbare Rasierer bis hin zu nachhaltiger Hautpflege. Dabei setzt das Berliner Start-up auf vollständige Transparenz, klimaneutrale Produktion und zeitloses Design.

 

  1. Pandoo: Pandoo ersetzt Alltagsprodukte aus Plastik durch Alternativen aus schnell nachwachsendem Bambus – z. B. Wattestäbchen, Taschentücher, Küchenrollen oder Zahnbürsten. Die Produkte sind biologisch abbaubar, die Verpackungen plastikfrei. Besonders sympathisch: Das Unternehmen unterstützt Bildungs- und Aufforstungsprojekte.

 

  1. Wertform (dm Bio): Wertform ist eine Eigenmarke von dm, die unter dem Label „dm Bio“ angeboten wird. Hinter der Marke steckt ein klarer Fokus auf kontrolliert ökologische Landwirtschaft, faire Lieferketten und nachhaltige Verpackungen. Wertform unterstützt außerdem Initiativen, die sich für mehr Biodiversität auf deutschen Feldern einsetzen.

 

  1. Circulee: Circulee verfolgt das Ziel, Unternehmen mit hochwertiger, generalüberholter IT-Ausstattung zu versorgen. Ob Laptops, Monitore oder Zubehör – durch den Einsatz von refurbished Geräten werden CO₂-Emissionen reduziert, Ressourcen geschont und Elektroschrott vermieden. So wird Digitalisierung nachhaltiger gedacht.

 

 

Wie du selbst einen nachhaltigen Lebensstil leben kannst

Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Schritte für deinen Alltag:

✅ Bewusst konsumieren: Stell dir die Frage: Brauche ich das wirklich? Und wenn ja – gibt’s eine nachhaltigere Alternative?

✅ Weniger ist mehr: Minimalismus hilft dabei, Ressourcen zu sparen – und schafft Klarheit.

✅ Reparieren statt wegwerfen: Kleidung flicken, Technik reparieren – es lohnt sich!

✅ Secondhand first: Kleidung, Möbel, Technik – Secondhand ist oft günstiger UND nachhaltiger.

✅ Gemeinsam geht’s besser: Tausch- und Sharing-Initiativen sind nicht nur praktisch, sondern verbinden auch.

Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Ein nachhaltiger Lebensstil ist kein Verzicht, sondern eine Entscheidung für die Zukunft.

Ein nachhaltiger Lebensstil muss nicht kompliziert oder teuer sein. Im Gegenteil: Er bringt neue Perspektiven, bewussteren Genuss und oft auch mehr Zufriedenheit. Und mit den richtigen Marken an deiner Seite wird nachhaltiger Konsum einfacher, schöner und inspirierender.

Also: Lass dich nicht stressen – sondern inspirieren. Fang klein an, bleib dran, und entdecke, wie viel Spaß es machen kann, Verantwortung zu übernehmen🌿